• Test 1: Nordwand
  Der gemeine Nordwand Kletterer ist generell sehr lichtscheu - seine Unterwaesche jedoch erblickt quasi nie das Tageslicht.
  Nichtsdestotrotz muss diese mit enormen Mengen an Angst- und Fleiss-Schweiss auf sinnvolle Art und Weise umgehen koennen. Der Icebreaker GT260 tut dies auf ganz gute Art und Weise. Zuerst einmal ist er relativ dick und haelt somit bei kaelteren Temperaturen als Unterschicht die Waerme gut am Koerper. Desweiteren ist er nach einem Zu- oder Aufstieg natuerlich erstmal klatschnass (zumindest bei den Normalsterblichen unterhalb des Skyrunner-Niveaus), doch trocknet das Material relativ schnell und ist somit am naechsten Morgen fuer die eigentliche Tour wieder einsatzbereit. Der Tragekomfort ist sehr gut und behindert weder bei langem Tragen des schweren Rucksacks, noch wird die Bewegungsfreiheit beim munteren Schwingen der Eisgeraete eingeschraenkt. Jedoch habe ich im Gegenzug auch noch keinen Longsleeve erlebt, welcher diese Anforderungen an den Tragekomfort nicht erfuellt.


• Test 2: Alpinklettern
  Wer kennt das Problem nicht: Nach einem langen Klettertag mit einer Seillaengen-Anzahl oberhalb der magischen 30er Marke schreitet man forsch und munter pfeifend hinunter gen Tal und haelt nach einem geeigneten Abendessen auf vier Beinen Ausschau. Doch so sehr man seinen Charme auch bemueht, die Gaemsen nehmen bereits auf 500m geruchsbedingt Reissaus. Von sozialen Kontakten innerhalb der eigenen Spezies ganz zu schweigen! Hier liegt fuer mich die groesste Staerke des Icebreaker: er weist eine enorme Geruchsresistenz auf und stinkt nach einem Tag harter Arbeit quasi gar nicht. Dadurch kann man sich auf Huetten sogar fuer ein TAB (Touren-Abschluss-Bier) unter die Leute mischen ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben.

Fazit

• Vorteile:
  • Geruchsneutral!
  • Trocknet schnell
  • Durch die Dicke als Unterschicht bei kaelteren Temperaturen geeignet


• Nachteile:
  • Der Normalpreis im Querschnitt ueber verschiedene Anbieter ist mit ca. 100 Euro ganz schoen gepfeffert