06.08.2010 - Rochefortgrat und Dent du Géant

 

Objective : Rochefortgrat, AD + Dent du Géant AD-D
Team : Christian, Georg

Infos:
05:30 Aufbruch am Rifugio Torino
07:30 Erreichen Wandfuß Dent du Géant
10:00 Gipfel der Aiguille de Rochefort
12:30 Einstieg in den Dent du Géant
15:00 Gipfel des Dent du Géant
18:30 zurück am Rifugio Torino

 

Aufgrund der Neuschneefälle und der somit jungfräulichen Zustiege/Routen ohne Spur sind die benötigten Zeiten sehr großzügig ausgefallen und liegen im Normalfall deutlich niedriger.

Enjoy! :)

 

In Chamonix angekommen suchen wir uns einen Schutz vor dem immer noch andauernden Regen und starten die Pack-Session. Sodann geht es mit der Bahn zur Aiguille du Midi und im Schneesturm weiter zur Pointe Helbronner - hier mit Aussicht auf den Grand Capucin. Von der Pointe Helbronner müssen wir leider raus in den Schneesturm, doch sind es bei dem Wetter gerade mal schlappe 15min zum Rifugio Torino. Ein gemütlicher Urlaub mit Entspannung und Wohlfühlen pur.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Rifugio Torino (3375m). Man kann seinem militaristischen Charme einfach nicht widerstehen :) Huch, der nächste Morgen beginnt fast genauso wie der Abend geendet hat? Nicht wirklich, der Schnee ist von gestern und heut fliegt uns nur noch der Nebel um die Ohren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kurze Zeit später sind wir auch bereits aus den Wolken heraus und der Dent du Géant liegt vor uns. Ein Blick zurück auf das Wolkenmeer des Glacier Du Géant und den Mont Blanc du Tacul. Und noch ein Blick auf die Grand Capucin etc. Gruppe in der Mitte, sowie die Aiguille du Midi ganz hinten rechts. Dann geht das Schneegewühle auch schon los.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben wieder Bergführer-Gesellschaft. Christian Georg und die 2-Klienten-1-Bergführer-Seilschaft vom Dent Blanche - interessanter Zufall :) Im Aufstieg zum Fuße des Dent du Geant.

 

 

 

 

 

 

 

 

... ... Ach Mist, ein Bergführer war diesmal schneller als wir. Und da stehen wir vor der Südwand des Dent du Géant.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Bergführer steigt früh morgens in die schattige Südwestwand ein *brrr*. Wir machen vorher lieber noch den Rochefortgrat und den Dent du Geant erst später mit Sonne. Eine kurze Verschnaufpause... ...und auf zum Rochefortgrat. Die herumschwirrenden Eiskristalle brechen übrigens alle vom Dent du Géant über uns ab. Der jungfräuliche, unverspurte Rochefortgrat mit dem nächsten Ziel 'Aiguille du Rochefort' hinten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der vom Mont Mallet herabziehende Grat. Ein bisschen windig ist es auch. Rot Front! Christian

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein paar Felseinlagen gibt es auch hin und wieder. Rückblick zum Dent du Géant. Georg streichelt die Felsen Der Bergführer hat aufgeholt :)

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor der vereisten Wand der Aiguille du Rochefort. Die Kletterei war etwas diffiziler - daher erst wieder am Gipfel der Aiguille du Rochefort (4001m) das nächste Foto (Christian). Georg Und der extremst freundliche Bergführer, der unsere Spurarbeit mit einer Opferschlinge zum Abseilen belohnt :)

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein Blick hinüber zum Dôme de Rochefort... ...und auf den soeben gegangenen Rochefortgrat hinunter. Wir müssen den selben Weg wieder zurück um unser nächstes Ziel zu erreichen, also abseilen von der Aiguille de Rochefort (Kurz abklettern bis zu guten Felsköpfeln, dann langen 2x 60m Seile bis unten). Rückweg I

 

 

 

 

 

 

 

 

Rückweg II Rückweg III So... jetzt wird noch der Dent du Géant (4013m) in Angriff genommen. Der Einstieg und die gesamte Routenfindung überhaupt ist wirklich eindeutig und bedarf keiner Erklärung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur unsere etwaigen Freikletter-Ambitionen... ...zerschlagen sich bei den hiesigen vereisten Verhältnissen. Somit hieven wir uns mit Steigeisen unter den Sohlen den Berg hinauf. (Hier die Burgener Platten) Und nochmal die Burgener Platten Richtung oben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas später und endlich oben: Christian am Gipfel des Dent du Géant (4013m) Blick vom Gipfel auf den Rochefortgrat von vorhin. Und dann geht's auch von diesem Gipfel auf demselben Weg wieder herunter - hier der kleine Vorgipfel. Da keine anderen Leute unterwegs sind, nehmen wir nicht die Abseilpiste durch die Südwand, sondern den gleichen Weg wie im Aufstieg. Dann noch das elendige Stück vom Fuße des Dent du Géant hinunter zum Gletscher und endlich ist wieder Entspannung angesagt.

 

 

 

 

 

 

 

 

     
Und wieder zurück zum nebulösen Rifugio Torino!